Dieser Psychothriller lässt seinen Hauptakteur in die Abgründe seiner Seele blicken. Dem Sog seiner düsteren Vergangenheit kann er nur entkommen, indem er zu sich selbst findet.

Handlung

Psychothriller

Karl Lost: Verstolpert

„Karl Lost: Verstolpert“
Der Psychothriller „Karl Lost: Verstolpert“ ist angelegt als ein Kriminalspiel und Streitgespräch mit zwei Erzählern: Karl Lost und sein vom deutschen Rechtssystem nicht gänzlich überzeugter Anwalt Heinz Sauter – weshalb der Roman nicht völlig frei von Ironie ist. Die Intimität und Eigendynamik ihrer Dialoge lassen an Direktheit keine Wünsche offen.

Besonders macht dieses Buch unter anderem dieser Kunstgriff, nämlich der „Schlagabtausch“ des Hauptakteurs Karl mit seinem Freund und Anwalt. Im Zwiegespräch spielen sich beide gegenseitig die Bälle zu und verkehren auf einer zutiefst menschlichen Ebene miteinander. Äußerst amüsant zu lesen auch die erotischen Einsprengsel, die doch die Ernsthaftigkeit hinter den „Leichen im Keller“ etwas mildern.
Diese Geschichte voller Schmerz und Dramatik berührt, nimmt den Leser mit auf eine Odyssee in die tiefsten Lamellen der Seele. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten; erst auf den letzten Seiten erfährt der Leser, wie es wirklich war. Mit hoher Sensibilität nähert sich der Autor dem, dieser Geschichte zugrundeliegenden, dramatischen Vater-Tochter-Konflikt an, ohne reißerisch oder gar verletzend den Finger in offene Wunden zu legen.

Das Werk „Karl Lost: Verstolpert“ ist im gesamten Buchhandel und bei Tredition erhältlich als gebundenes Buch, als Taschenbuch und als eBook.

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Was sagen die Leser?

Karl Lost ist 46 Jahre alt. Er ist Journalist. Doch das ist eigentlich nur zweitrangig, denn was ihn antreibt oder eher ausbremst, ist nicht sein Beruf, sondern es ist das, was er wie einen Mühlstein wohl schon seit seiner Kindheit mit sich herumschleppt, dem er sich aber nur in Ansätzen zu nähern, nicht aber zu stellen vermag. Wenn da nicht sein Anwalt wäre, der ihn vor über 20 Jahren schon einmal „heraus geboxt“ hat, stände es wohl schlimm um Karl
Karl weiß, wie gut ihm die Gespräche mit dem Anwalt tun, dass er in ihm weit mehr als nur einen Anwalt, sondern einen Freund hat. Dennoch kann er ihm nicht alles offenbaren, nicht bis ins Letzte.
In einem Urlaub auf der Insel Thassos, den er gemeinsam mit seiner Frau Isabel verbringen will, nehmen Karls Probleme endgültig Fahrt auf und bringen ihn zu später (zu später?) Einsicht.
Der Besitzer des Hotels, in dem Karl und Isabel abgestiegen sind, wird eines Morgens in unmittelbarer Nähe vom Hotelzimmer der beiden tot aufgefunden. Karl ahnt, dass seine Tochter Stephanie, zu der er seit vielen Jahren keinen Kontakt hat, hinter diesem Tod steckt. Und vielleicht ist das nicht der einzige Tod, um den es hier geht.
Die Geschichte des Karl Lost alias Nils Boysen erschließt sich dem Leser nicht ohne weiteres. Will heißen, sie fordert ihn ein ganzes Stück weit gewaltig. Wäre da nicht Dr. Heinz Sauter, der Anwalt, eingeführt als das ICH, neben der Figur des KARL, bliebe manch durchaus gutwilliger Leser vielleicht bald auf der Strecke. So aber baut sich auch an unwegsamen Gedankenwegen des Karl Lost immer wieder Spannung auf und lässt neben Verwunderung vor allem Neugier aufkommen, wohin das Ganze wohl letztlich treiben mag. Ein Buch, dem ich gerade deshalb meine besondere Leseempfehlung ausspreche.

Astrid Leuthof „Büchercouch“.

Erschütternd, verblüffend, berührend – der „Karl Lost: Verstolpert“, ein echter Psychohit des Neuautors Guido Sawatzki. Mit einer unnachahmlichen Sensibilität nähert er sich diesem dramatischen Vater-Tochter-Konflikt an, ohne reißerisch oder gar verletzend den Finger in offene Wunden zu legen. Als wirklich tollen Kunstgriff empfinde ich den „Schlagabtausch“ von Karl mit seinem Freund und Anwalt und wie die beiden sich im Zwiegespräch gegenseitig die Bälle zuspielen und trotz der bedrückenden Ereignisse im Leben von Karl auf einer zutiefst menschlichen Ebene miteinander verkehren. Äußerst amüsant zu lesen auch die erotischen Einsprengsel, die doch die Ernsthaftigkeit hinter den „Leichen im Keller“ etwas mildern. Am meisten überrascht hat mich die raffinierte Art, wie es dem Autor gelingt, den Spannungsbogen bis zum Schluss dieses Familiendramas zu halten – und natürlich den Schluss selber. Der Autor schreibt trotz der Komplexität der psychischen Verwicklungen gut verständlich und nimmt so in den hintergründigen Dialogen den Leser quasi an die Hand. Dieser steht, denke ich, so wie ich selber vielmehr vor der Schwierigkeit, das Buch aus der Hand zu legen, bevor er es nicht fertiggelesen hat.

Desdemona W.

Kein Buch für Schnellleser, keine leichte Unterhaltungslektüre.
Ein Werk, welches die  Vielfalt und Abgründe der (menschlichen) Seele ergründet, nicht beschönigt und trotzdem den Lesern reichlich Raum für eigene Gedanken und Interpretationen lässt.
Kriminalistische Spannung kommt nicht zu kurz und zusätzlich mit einer Prise Erotik trifft man auf das allzu Menschliche.
Fazit: Äußerst empfehlenswert.

Nelli W.