GEGEN DIE VERUNSICHERUNG – FÜR UNSERE FREIHEIT!
Veränderung tut not. Wo wir ranmüssen?
ERSTENS – von unten: Die enorme Gleichgültigkeit aufbrechen, die uns schon auf der Straße entgegenschlägt. Ich lebe in einer Kleinstadt, wo nun wirklich nicht allzu viele Menschen unterwegs sind. Als besonders erschreckend, ja beinahe gruselig empfinde ich es dabei oft, dass die meisten so völlig achtlos vorbeigehen … stur geradeaus schauen. Empathie muss jedoch nicht auf diejenigen beschränkt bleiben, die einem am allernächsten stehen! „Vornehme“ Zurückhaltung ist meist fehl am Platz. Bin ich in einer Großstadt zugange, fühle ich mich manchmal geradezu überfallen von meinen eigenen Vorurteilen und den, insbesondere von den sogenannten „sozialen Medien“ geschürten Ängsten, die meine Umgebung geradewegs zu einem Minenfeld werden lassen. Verunsicherung allenthalben!
Ändern?
Trotz aller Skrupel und Ängste offenbleiben für neue Eindrücke und Gedanken – und, vor allem, den Menschen in uns wieder zulassen, um damit den inneren Eisernen Vorhang wieder ein wenig zu heben. Wenn uns aber die andern schnuppe sind … wir mit denen – egal, ob unten oder oben – überhaupt nichts zu tun haben wollen? Der Raum aber, auf den es ankommt, ist der zwischen „kuscheln“ und „Abgrenzung“. Er nennt sich Soziales Miteinander. … Und auch das kann man lernen – bis ins hohe Alter.
ZWEITENS – von oben: „Den Rauch reinlassen …“ oder „‘ne Bombe reinwerfen …“ – so oder ähnlich klingen die ersten Reaktionen, komme ich mit Leuten ins Gespräch. Die Themen, die man durchkaut und die Gedankenfetzen, die man sich hilflos an den Kopf wirft, bevor man nicht mehr weiterweiß und das Gespräch im Sand verläuft, sind meist dieselben. Sicher ist nicht jeder von uns in der Lage, Druck auszuüben auf die da oben – doch bewegen lassen sich die Dinge allemal. Jeder kann am Baum rütteln … auf die Gefahr hin, dass einem die eigenen ketzerischen Gedanken auf den Kopf fallen oder man sich gar selbst den Spiegel vorhalten muss.
Mit-Reden, Mit-Machen … Handeln!
Noch haben wir die Redefreiheit in Deutschland. „Big Brother is watching you“? Na und? Gedanken sind frei! Solange wir sie in der Öffentlichkeit noch äußern dürfen – tun wir’s doch einfach! Natürlich ist auch mir klar, dass ich mit meinen, überwiegend politischen BLOGS auf meiner Website Gefahr laufe, auf die „rote Liste“ der MAGA-Propheten zu kommen und mir eine mögliche Einreise in die USA verwehrt wird. Dennoch – wider den Stachel löcken, Widerstand leisten! Das ist geradezu unsere Pflicht als denkende Wesen. Das schulden wir allein schon denjenigen, die nach uns kommen. „Papier ist geduldig“, so heißt es – doch Schreiben und Reden ist auch Handeln. Zu letzterem zählt allerdings ebenfalls das Zuhören — den (politisch) Rechten wie den Linken gleichermaßen … und das Darüber Reflektieren, mit den eigenen Gedanken, den eigenen Erfahrungen und dem eigenen Wissen.
Keineswegs die Dinge schlucken – sondern Hinterfragen … ALLES.